„Tage mit Naadirah“ im Kino

Früher hatte Daniel noch Ambitionen, doch irgendwann hatte er genug von der angeblichen Freiheit des Westens, die doch nur Selbstausbeutung bedeutet. Heute konzentriert er sich auf sein privates Glück mit Jenny und ihrem Sohn Jonathan und arbeitet als Fahrer für reiche Medizintouristen. Eine neue Familie aus Katar reist zum Herzcheck des Patriarchen an. Dessen Zustand … [weiterlesen]

Gegen rassistische Erzählungen

In ihrem Buch „Wie wir uns Rassismus beibringen“ spannt die Journalistin und Politikwissenschaftlerin Gilda Sahebi einen Bogen vom Kaiserreich zu heute und zeigt: Wir alle denken rassistisch. Sahebi analysiert nicht nur Politik und Gesellschaft, sondern auch die Rolle der Medien. Ihr Buch bietet gerade Medienschaffenden zahlreiche Anregungen, die eigene Arbeit und die eigenen Narrative zu … [weiterlesen]

Mit welchen Geschichten retten wir die Welt?

Dieser Text wird kein „How-To“ in 10 Schritten zum grünen Erzählen. Letztlich müssen wir uns alle diese Fragen stellen: Welche Geschichten erzählen wir in einer sterbenden Welt? Und welche, wenn wir sie retten möchten? Vielleicht habe ich jetzt schon einige Lesende verloren. Von einer sterbenden Welt zu schreiben, ein größerer „Runterzieher“ ist wohl kaum möglich. … [weiterlesen]

Diese Art von Arbeit

Mit einem politischen Dokumentarfilm bewegen wir uns immer zwischen Aufmerksamkeitsökonomie, Haltung und aktuellen Ereignissen. Seit über fünf Jahren darf ich den Kinodokumentarfilm THIS KIND OF HOPE von Regisseur und Autor Pawel Siczek dramaturgisch begleiten. Mit dem belarusischen Exil-Oppositionellen Andrei Sannikov im Zentrum, zeigen insbesondere die Entwicklungen des Kriegs gegen die Ukraine, was bei so einem … [weiterlesen]

Sensibles Lesen

Wie gehen wir bei Stoffen voller Diversität mit jenen Figuren, Themen und Szenen um, bei denen wir die angesprochenen Marginalisierungserfahrungen nicht teilen? Hier kann Sensitivity Reading ansetzen und die Stoffe auf authentische Darstellung und Verletzungspotential hin überprüfen. Für den Dramaturgieverband VeDRA habe ich über Sensitivity Reading geschrieben. Es war mir eine große Freude dazu mit … [weiterlesen]

VeDRA-Fragenbogen an mich

Für den Dramaturgieverband habe ich über meine Arbeit als Dramaturgin, meinen Werdegang und viele andere Themen gesprochen. Viele Stoffe bergen zunächst tausende von Möglichkeiten. Welche das sein können und was sie jeweils bedeuten, da hilft unsere Zunft aus.  Das komplette Interview findet ihr hier.

„Nur beim Klima sehe ich schwarz-weiß“

Alles begann mit einem Schild: „Skolstrej för Klimatet“. Der Rest ist Geschichte – leider nein, die Klimakrise ist leider noch längst nicht Geschichte. Und so erzählt der Dokumentarfilm „Ich bin Greta“ von einem Kampf, der noch längst nicht vorbei ist. Im Film gibt es diesen Schlüsselmoment, Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss im Februar 2019. Greta Thunberg wird … [weiterlesen]

Filme, die uns hassen

Die grandiose Julia Pühringer hat eine grandiose Brandrede über das Frauenbild in Filmen gehalten, nein, eigentlich viel umfassender, was Filme, die Filmindustrie und die ganze Gesellschaft mit *Frauen macht: (M)Womentum – How today’s choices shape tomorrow’s history. Or: What I learned at the movies. Alle, die Geschichten erzählen, sollten Pühringers Text, denn sie macht so … [weiterlesen]

„Passed by Censor“ als Bestes Drehbuch ausgezeichnet

„Passed by Censor“ gewann nach der Premiere beim 38. International Istanbul Film Festival gleich zwei Preise im nationalen Wettbewerb. Drehbuchautor und Regisseur Serhat Karaaslan wurde für das „Beste Drehbuch“. Ich durfte das Drehbuch von deutscher Seite dramaturgisch beraten: Herzlichen Glückwunsch an Herhat Karaaslan. Editor Ali Aga erhielt zudem den Preis für den „Besten Schnitt“. „Passed by Censor“ … [weiterlesen]