Artikel: ARRI-Gründer in Sachsen und lab/p

In der neuen Ausgabe vom „Auslöser“ des Filmverband Sachsen finden sich zwei Artikel von mir. Online lässt sich die komplette Zeitschrift auf issuu lesen: Auslöser 02-2017

In „Münchner in Sachsen“ weise ich auf den amüsanten Umstand hin, dass ARRI, die wohl wie keine andere Filmfirma mit München verknüpft ist, auch sächsische Wurzeln hat: Mitbegründer August Arnold hat am Technikum in Mittweida studiert.

Später behauptete Arnold, dass er in Mittweida vor allem bei seiner Arbeit im örtlichen Kino etwas gelernt habe. „1916 waren Filmvorführer technische Könner“, sagt Ronny Leibelt, der das Kino, in dem Arnold arbeitete, heute als „Filmbühne Mittweida leitet. In dieser Zeit gab es beim Vorführen z.B. nicht einmal eine Lampe, die an- und ausgeschaltet werden konnte. Die Kohleelektroden mussten in die Bogenlampen der „Laufbildwerfer“ eingespannt und deren Abbrand überwacht und im Anschluss ausgetauscht werden. Die Tätigkeit war also genau richtig für August Arnold, den man heute wohl als „Techniknerd“ bezeichnen würde.

Der zweite Artikel stellt das Nachwuchsprogramm „lab/p“ für sächsische Autoren und Filmemacher vor.

Das „p“ in „lab/p“ steht für Poesie. Und unter dem Motto „poetry in motion“ hat der Leipziger OSTPOL e.V. bereits in zwei Runden Nachwuchsautoren und -filmemacher zusammengebracht, die gemeinsam „Poetry“-Filme gestaltet haben.

Bild: ARRI-Gründer August Arnold 1918, Rechte: ARRI