FFA Förderleitlinien und Auswirkungen auf sächsische Produzenten

Im letzten Jahr erhöhte Kulturstaatsministerin Monika Grütters die Filmförderung der BKM um 15 Mio. Euro auf 18,3 Mio. jährlich – sehr zur Freude der Produzenten. Die FFA als zweite bundesweite Förderung sah deswegen allerdings eine „Verzahnungs‐ und Abgrenzungsproblematik“, wie FFA-Vorstand Peter Dinges in einem 30-seitigem Thesenpapier formulierte. Deswegen verabschiedete der Verwaltungsrat am 13. Juni neue FFA-Leitlinien für die Projektförderung verabschiedete.

Produzentenverbände wie der VDFP kritisieren, dass „Toni Erdmann“ im Vorfeld niemand dieses Publikumspotential zugestanden hätte – und ohne FFA-Förderung hätte Maren Ades Film nicht realisiert werden können. Darum habe ich meinen Artikel auch mit der Überschrift „Toni Erdmanns künftig möglich?“ versehen.

Sächsische Stimmen

In der Auslöser-Ausgabe 03/2017 des Filmverband Sachsen habe ich bei zwei sächsischen Produzenten nachgefragt, was die Neuerung für ihre Arbeit bedeutet. Dabei stellt Jürgen Kleinig, Neue Celluloid Fabrik, für den Dokumentarfilm fest:

Eine feste Budgethöhe halte ich natürlich für Quatsch, die Höhe eines Budgets sagt grundsätzlich nichts über die Qualität und die Zuschauererwartungen aus.

Karsten Stöter, Geschäftsführer von Rohfilm Factory und Vorstand beim Produzentenverband VDFP, sieht die neuen FFA-Leitlinien ziemlich kritisch:

Die FFA hat sich schon immer als Spitzenförderung verstanden. Darum gab es gar keinen Bedarf für diese Leitlinien!

Meinen kompletten Artikel findet Ihr auf den Seiten 26 bis 27.

Weiterführende Links zu den FFA-Leitlinien

Unter den Leitlinien der FFA zur Projektförderung kann man zudem das ausführliche Thesenpapier von FFA-Vorstand Dinges herunterladen. Die Antwort darauf von Staatsministerin Monika Grütters in ihrer Erklärung von Staatsministerin Monika Grütters, sowie die Stellungnahme des Verbands Deutscher Filmproduzenten liefern weitere Aspekte.